Am Medium Fotografie kann man exemplarisch feststellen, dass unser Hirn die Hälfte eines Bildes ausmacht und nicht das was wir effektiv sehen.
Ein neues fotografisches Verfahren das im Prinzip die volle Leistungsfähigkeit eines menschlichen Auges erreicht ist die High Density Range Fotografie kurz HDR.
Durch diese Technik können, in Bildern mit sehr hohem Kontrastumfang, zu tiefe Schatten oder gänzlich ausgebrannte Helligkeiten kompensiert werden. Grundsätzlich werden mehrere Belichtungen von hell bis dunkel der selben Szene erstellt und danach mit einer separaten Software, zu einem Bild zusammengefügt. Beherrscht die Kamerasoftware, durch hintereinander angeordnete Sensoren, die separate Erfassung von Schatten und Licht, kann das HDR-Bild bereits künstlich im Kamerasystem erzeugt werden, wie zum Beispiel bei neueren Mobilgeräten.
Wir in unserem Team praktizieren diese Technik bereits seit mehreren Jahren. Unsere Bildserie für Basel Area aber auch Produktionen unterschiedlicher Krankenhäuser zeigen eindrücklich das Potential der HDR-Fotografie. Unsere Kunden haben sich bereits an diese neue Technik gewöhnt und schätzen diese naturgetreue Fotografie als zukunftsgerichtete Bildsprache.
Basel ist eine Stadt mit sehr vielen Attraktionen, Museen und Messen. Doch die sich schnell ändernden Lebensgewohnheiten und wirtschaftlichen Voraussetzungen, fordern eine stetige Anpassung des eigenen Stadtbildes. Deshalb hat die Organisation «Stadtkonzept Basel» beschlossen, eine neue Form eines Festivals durchzuführen. Kern der Idee ist es, die vielen unterschiedlichen Teilnehmer, durch ein gemeinsames Erscheinungsbild visuell zusammen zu führen.
Unsere Aufgabe bestand darin, eine neue Form von Corporate Design zu gestalten die mehr einer Formel gleichen soll als einem Design Manual. Geschafft haben wir dies indem wir, basierend auf einem Quadrat, eine Schrift, bestehend aus Schriftzeichen, Ornamenten und farbigen Feldern, kreiert haben. Jede/r Teilnehmer*in kann durch die Nutzung des Fonts, unter Berücksichtigung des gegebenen Rasters und ohne grafische Vorkenntnisse, seinen/ihren eigenen Auftritt gestalten. Das einzige Verbot ist das eigene, bereits bestehende Logo in die Gestaltung zu integrieren.
Interessant ist aber, dass als Schnittstelle zum Publikum zum ersten mal bewusst auch Objekte einbezogen wurden. Trams, Busse, Flaschen, Taschen und Puzzles wurden zum Werbe- oder Kommunikationsmedium. Einzelne Nutzer haben so die Möglichkeit erhalten ihre eigenen, temporären Dienstleistungen als Flâneur Produkt zu bewerben. Dafür brauchten sie kein Design Manual sondern nur den Flâneur Font.
«Wir stehen heute im Zeitalter 40 Jahre AD», das sagt Irma Boom zu ihrer Aufgabe als Buchdesignerin. AD steht bei ihr für «After Digital». Ja Becher stehen statistisch gesehen immer noch für die Unendlichkeit. Digitale Daten haben aktuell immer noch eine durchschnittliche Gültigkeitsdauer von maximal 10 Jahre. Die Zukunft wird zeigen wie man die Milliarden von Dateien aktualisieren kann.
Irma Komm macht deshalb Bücher. Speziell Werke jenseits von klassischer Buchgestaltung. Dass die Fondation Beyeler sie beauftragt hat den Ausstellungskatalog für die neue Mondrian Ausstellung zu gestalten hat zwei Gründe. Erstens weil es nicht viele Buchdesigner gibt und zweitens weil sie Holländerin ist. Ihr Katalog ist zwar keine Revolution wie Mondrians Bewegung De Stijle, sondern typografisch durchdacht und konsequent. In ihrem Referat im Museum Beyeler hat sie ihren Standpunkt noch einmal klar gemacht,. Bücher sind für immer.
Fotografieren von Architektur verlangt ein hohes Mass an handwerklichem Können. Mit neuer Software und ausgefeilten Gerätschaften gelingen heute aber Bilder, die man selbst von Auge so nicht erfassen kann. Im Auftrag der Merian Iselin Klinik haben wir HDR und Panorama-Techniken miteinander verbunden. Je Fotografie haben wir 4 Positionen à je 4 Belichtungen aufgenommen und dann zusammen gesetzt. Selbst in sehr engen Innenräumen entstand so der Eindruck von Grösse und Helligkeit.
Die St. Peterskirche im Zentrum von Basel beherbergt einen ganz besonderen Kunstschatz. Und der ist Jedem zugänglich. Ohne Eintritt zu bezahlen und ohne von Kunst etwas zu verstehen. Im hinteren Teil gelegenen Chor befindet sich ein Holzgestühl aus dem Anfang des 16. Jahrhundert. Zirka 26 Stuhllehnen, von Heinrich Bruder, einem Schreiner und Mönch aus dem Stift zu St. Peter, aus Holz geschnitzt, bestechen sie durch eine grosse Vielfalt an Details und zum Teil auch humorvollen Ideen. Wir haben es uns zu gegebenen Anlass gemacht, dieses einmalige Kunstwerk in einer Portraitserie darzustellen. Populäre Kunst im wahrsten Sinne des Wortes.
Bereits vor Jahren haben wir einen Schulungsfilm zum Thema «Verpackungsdesign» konzipiert, der mit grossem Zuspruch bei Linda.com gezeigt wurde und von vielen Designstudenten herunter geladen wurde. Linda.com wurde mittlerweile von Linkedin Learning übernommen und deshalb konnten wir mit einer neuen Version das Thema «Verpackungsdesign» neu darstellen. Mit 22 Kurzfilmen können an dem Thema interessierte Fachpersonen die Filme auf diesem Portal anschauen.
Verpackungsdesign ist eines der Spezialgebiet im Design das völlig unterschätzt wird. Der Markt für diese Design-Disziplin ist um ein vielfaches Grösser als die Werbung. Und genau deshalb widmen wir uns diesem Thema. Zirka ab Mai 2022 werden die Schulungen von jjsscc bei Linkedin Learning online sein.
Nach zwei Jahren Abstinenz, konnte die Basler Fasnacht, für viele überraschend, doch noch stattfinden. Auch wenn man die grosse Eile mit der, meist in aller letzter Minute, noch gemalt wurde, etwas sehen konnte, so war die Laternenausstellung 2022 auf dem Münsterplatz in Basel, ein wunderschönes Ereignis. Laternenmalkunst ist, wie alle handwerklichen Fähigkeiten, in Bedrängnis geraten. Digitalplots und Kopiertechniken ersetzen leider all zu oft das freie Malen auf der Leinwand. Doch die die es noch können, erschaffen jedes Jahr aufs Neue, Meisterwerke.
Paula Scher ist eine der kompetentesten Designerinnen der Welt. Als Leiterin von Pentagram New York ist Sie seit Jahrzehnten für die innovativsten Kommunikationslösungen verantwortlich. Viele ihrer Erscheinungsbilder für Konzerne, Kulturinstitute, Festivals und sozialen Organisationen sind uns allen bekannt. Dazu gehören City Bank, MoMa, London Design Week u.v.a.. Pentagram, gegründet in London, ist ein Netzwerk von internationalen Designagenturen. Unter Anderem ist der neue Auftritt des Tinguely Museums in Basel ein Werk von Pentagram. In einem einstündigen Interview, geführt durch die EPDA ( European Packaging Design Association) zu deren Gründungsmitglieder wir gehören, erhielten wir viele persönliche Informationen zu Paula Sher, ihren Designkonzepten und ihrem Führungsstil der Agentur. Wir von jjsscc stehen gedanklich Pentagram nahe und haben auch schon mit Gründungsmitgliedern (Kenneth Grange und Marvin Kurlansky) in einigen Jurys zusammengearbeitet. Es war ein tolles Meeting und wir haben wieder einmal viel von Paula Scher gelernt.
Nach unzähligen Corona Einschränkungen und Planungsänderungen steht nun das erste Offbeat Jazzfestival, das regulär stattfinden kann, am Start. An der Pressekonferenz vom 15. Januar im Jazzcampus konnte mit dem definitiven Programm auch bereits unsere prämierte Kampagne mit den neuen Plakaten vorgestellt werden. Seit der Einführung des neuen Designs hat die generelle Wahrnehmung von Offbeat massiv zugenommen.
Mit dem Konzert der Grammy Gewinnerin Cecile Mc Lorin-Salvant fand ein erstes Konzert im Rahmen der Offbeat Series 2022 statt. Cecile Mc Lorin gehört der jüngsten Generation von Jazz- und Worldmusic Sängerinnen an. Handwerkliche Präzision und eine unglaubliche Bühnenpräsenz prägen ihre Auftritte. Wir haben diesen Anlass genutzt, um unsere neue Fotoserie für die Magazin Ausgabe Nummer 2 von «Highlights & Shadows» zu beginnen.
Eine Kampagne ist immer nur so stark, wie die Menge aller genutzten Schnittstellen mit der Zielgruppe. Mit diesem Ziel vor Augen haben wir eine neue Serie mit Trinkbechern geschaffen, die dem Kunden die Möglichkeit gibt, das Getränk aus einem quasi personalisierten Gefäss zu sich zu nehmen. Alle Becher sind an den verschiedenen Getränkeverkaufsstellen erhältlich. Je nach Wunsch mit oder ohne Inhalt.
Seit nun mehr als 21 Jahren ist Jean Jacques Schaffner Mitglied der Red-Dot Communication Design Jury und jedes Jahr erscheinen von den mehr als 400 prämierten Arbeiten zwei Bücher als Dokumentation des jeweiligen Jahrgangs.
Die diesjährigen Gewinnerbücher 2021/22 sind absolut empfehlenswert. Die 24 Kategorien sind eine Selektion aus mehr als 8000 Arbeiten. Auch wenn die 4 Tage Jury kein Zuckerschlecken sind, so ist der Lernprozess beim Betrachten der Arbeiten aus 26 Nationen unbezahlbar.
Die Bücher sind entweder über den Buchhandel oder via red-dot.org erhältlich.
Am 12. November fand in Berlin die Preisverleihung des Red Dot Brand & Communication Award statt. Allerdings, und das ist Corona geschuldet, nicht wie in den Jahren zuvor in der Konzerthalle am Gendarmenmarkt, sondern im Museum für Kommunikation. Den Restriktionen zum Trotz fanden 200 Personen den Weg nach Berlin. Gemeinsam eröffneten wir die Gewinnerausstellung und feierten, wenn auch in kleinen Rahmen, den Anlass.
Als Team nahmen wir die Gelegenheit war, Designerkollegen zu treffen und die vielen hervorragenden Arbeiten zu studieren.
Viele Marketingabteilungen glauben, weil Sie es so an den Hochschulen gelernt haben, dass Kommunikation ein ausschliesslich rationaler Vorgang ist. Dabei aber ist sie vor allem emotional. Spiel und Freude sind dabei wichtiger als Fakten. Fakten sind das handwerkliche Gerüst. Emotionen auszulösen das Ziel. Unsere neue Basis Imagekampagne für die Merian Iselin Klinik arbeitet mit dem Gedanken, die Klinik im Alltag der Baslerinnen und Basler zu etablieren. Spontane schwarz-weiss Fotos mit Szenen mit alltäglichem Inhalt, schaffen den Boden für eine unkomplizierte Identifikation der Merian Iselin Klinik.
Auch wenn wir längst keine Filme mehr in der berüchtigten Dunkelkammer entwickeln, schwarz-weiss Bilder haben nach wie vor eine grosse Wirkung. Für unser neuestes Projekt, die Gestaltung des Gästecafés in der universitären Altersmedizin Felix Platter, inszenierten wir eine grosse Zahl von Stimmungsbilder zwischen Food und Fotokunst. Als Wanddekoration bestimmen sie massgebend die Stimmung in dem für alle zugänglichen Bistro.