Ein anderes Verständnis von Corporate Design – Demokratisch und virtuell

Ein anderes Verständnis von Corporate Design – Demokratisch und virtuell

Basel ist eine Stadt mit sehr vielen Attraktionen, Museen und Messen. Doch die sich schnell ändernden Lebensgewohnheiten und wirtschaftlichen Voraussetzungen, fordern eine stetige Anpassung des eigenen Stadtbildes. Deshalb hat die Organisation «Stadtkonzept Basel» beschlossen, eine neue Form eines Festivals durchzuführen. Kern der Idee ist es, die vielen unterschiedlichen Teilnehmer, durch ein gemeinsames Erscheinungsbild visuell zusammen zu führen.

Unsere Aufgabe bestand darin, eine neue Form von Corporate Design zu gestalten die mehr einer Formel gleichen soll als einem Design Manual. Geschafft haben wir dies indem wir, basierend auf einem Quadrat, eine Schrift, bestehend aus Schriftzeichen, Ornamenten und farbigen Feldern, kreiert haben. Jede/r Teilnehmer*in kann durch die Nutzung des Fonts, unter Berücksichtigung des gegebenen Rasters und ohne grafische Vorkenntnisse, seinen/ihren eigenen Auftritt gestalten. Das einzige Verbot ist das eigene, bereits bestehende Logo in die Gestaltung zu integrieren.

Interessant ist aber, dass als Schnittstelle zum Publikum zum ersten mal bewusst auch Objekte einbezogen wurden. Trams, Busse, Flaschen, Taschen und Puzzles wurden zum Werbe- oder Kommunikationsmedium. Einzelne Nutzer haben so die Möglichkeit erhalten ihre eigenen, temporären Dienstleistungen als Flâneur Produkt zu bewerben. Dafür brauchten sie kein Design Manual sondern nur den Flâneur Font.